Ameisen, Ameisenbär und Ameisenriten

Videos zum Thema Ameisen

Ameisen, Ameisenbär und Ameisenriten - Blattschneiderameise © Konrad Wothe

Blattschneiderameise © Konrad Wothe

Ameisen leben in Staaten, in denen verschiedene Kasten bestimmte Arbeiten verrichten: Arbeiterinnen erledigen Bauarbeiten am Nest, verteidigen es gegen Fressfeinde, suchen Nahrung und pflegen den Nachwuchs. Die Königinnen legen ausschließlich Eier, aus denen sich Larven entwickeln, die bis zu ihrer Verpuppung von Arbeiterinnen vor allem mit Eiweißnahrung gefüttert werden, bevor sie sich entweder in Arbeiterinnen, Königinnen oder Männchen verwandeln. Ameisenmännchen sind allerdings selten und leben nur, um die jungen Königinnen beim Hochzeitsflug zu begatten. Die Kommunikation mit Artgenossen und der Umwelt erfolgt überwiegend durch Duftstoffe. Sie werden in Drüsen, die am ganzen Körper verteilten sind, produziert, freigesetzt und mittels der Fühler wahrgenommen.[the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Ameisenbär – Der als Einzelgänger in Amazonien lebende Kleine Ameisenbär (Tamandua tetradactyla) ist ein Baumbewohner, dem zum Klettern neben den Beinen ein kräftiger Greifschwanz dient. Mit seiner röhrenförmigen Schnauze und der bis 50 Zentimeter langen Zunge leckt er Ameisen und Termiten auf. Ihre oft sehr harten Nester bricht er mit seinen Klauen auf.

Blattschneiderameise Nahaufnahme © Konrad Wothe

Blattschneiderameise Nahaufnahme © Konrad Wothe

Abfallkammer – Um das Wachstum zu begünstigen, regulieren diese Tiere in der Natur das Nestklima durch Öffnen oder Schließen von Luftschächten sowie den CO2-Ausstoß in den Abfallkammern. Hier verrotten Abfälle wie abgestorbene Pilzmycele, übrig gebliebene Blätter und verstorbene Nestgenossinnen.

Wasserkreislauf – Regenwald

Wasserkreislauf - Regenwald - Regen im Regenwald © Konrad Wothe

Regen im Regenwald © Konrad Wothe

Im Regenwald erreichen nur etwa 60 Prozent des Regens CYCLE den Boden. 30 bis 60 Prozent des im Wald verbleibenden Wassers wird von den Pflanzen aufgenommen und am Ende der Stoffwechselprozesse als Wasserdampf an die Atmosphäre abgegeben (Evapotranspiration). Der Rest verdunstet auf der Blattfläche des Waldes und aus den Gewässern. Maximal ein Fünftel des Niederschlags fließt über Bäche und Flüsse in die Ozeane, wo Wasser verdunstet und durch Winde wieder landeinwärts transportiert wird. Durch die starke Erwärmung und das Aufsteigen warm-feuchter Luftmassen über den Regenwäldern entsteht eine Sogwirkung, durch die feuchte, kühlere Luft vom Meer heran transportiert wird. Deshalb regnet es in den zentralen Regenwäldern deutlich mehr als in Küstennähe. Die restliche Feuchtigkeit gelangt über Steigungsregenfälle in den Nebelwäldern der benachbarten Gebirgszonen in die großen Regenwaldflüsse.[the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Der Wald schafft sich selbst Regen – Bei der Transpiration geben die Pflanzen neben Wasser auch ätherische Öle ab. Diese flüchtigen organischen Verbindungen sowie anorganische Moleküle wie z.B. Ruß- und Staubteilchen wirken als Kondensationskerne für neue Wolken, die meistens nach kurzer Zeit lokal wieder ausregnen und nicht in andere Gebiete transportiert werden. So tragen die Pflanzen des Waldes zu ihrer eigenen Wasserversorgung bei.

Allgemeines zum Thema Regenwald

Video: Warum ist der Regenwald so wichtig für uns?

allgemeines-zum-thema-regenwald - Bergregenwald © Konrad Wothe

Bergregenwald © Konrad Wothe

Tropische Regenwälder liegen im innertropischen Regengürtel, jeweils etwa 10 Breitengrade beiderseits des Äquators. Die jährliche Niederschlagsmenge in diesen Wäldern liegt über 1.500 –2.000 Millimeter. Sie werden als „dauerfeucht“ bezeichnet, weil es trotz unterschiedlicher Niederschlagsmengen im Jahresverlauf keine ausgeprägte Trockenzeit gibt. Ihre Hauptverbreitungsgebiete liegen in Amazonien, im Kongobecken und von Südostasien über Indonesien bis Neuguinea. Die meisten tropischen Regenwälder liegen in Tiefländern bis 800 Meter über Normalnull. Zwischen 800 und 1.500 spricht man von Bergregenwäldern, in noch höheren Lagen von Nebelwäldern. In Gezeitenbereichen an Meeresküsten prägen salztolerante Mangroven den Regenwald. Die tropischen Regenwälder gab es schon vor 100 Millionen Jahren.[the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Seit Beginn des Quartären Eiszeitalters vor etwa 2,5 Millionen Jahren waren diese Wälder durch den Rhythmus von Kalt- und Warmzeiten einem beständigen Wechsel von Schrumpfung und Ausdehnung unterworfen, der die Entstehung unterschiedlicher Arten in einzelnen Regionen begünstigte. Die malaiischen Regenwälder mit einem Alter von 60 Millionen Jahren gelten als die ältesten der Welt. Bevor der Mensch die Erdoberfläche durch Landwirtschaft und Städtebau veränderte, waren etwa 15 bis 20 Prozent der Landmasse mit tropischem Regenwald bedeckt. Im Jahre 1950 waren es nur noch 16–17 Millionen Quadratkilometer, was etwa 11 Prozent der Landfläche der Erde entspricht. Heute sind es nur noch 7 Prozent, der Rest wurde durch Felder, Wiesen und Baumplantagen (Nutzforst) und Ödland ersetzt.

Warum sich der Regenwald auf das Klima auswirkt:

  1. Weil er den Austausch von Energie, Impuls und Stoffen (Gasen) zwischen der Erdoberfläche und der Atmosphäre beeinflusst. Damit bestimmen die Regenwälder nicht nur die Energiebilanz in den Regenwaldregionen, sondern auch den globalen und regionalen Wasserkreislauf.
  2. Weil er ein kolossaler Kohlenstoffspeicher ist. In keinem Ökosystem der Erde ist mehr Kohlenstoff gespeichert als in dem Holz der noch vorhandenen Wälder: über 80 Prozent des gesamten Kohlenstoffes der gesamten Lebenssubstanz der Erde. Wenn Regenwald verbrannt wird, entweicht der gespeicherte Kohlenstoff als Treibhausgas (CO2) in die Atmosphäre. Das Abbrennen der Regenwälder trägt zwischen 10 und 20 Prozent zum Treibhauseffekt bei.
  3. Weil die Rodung der Tropenwälder eine globale Erwärmung von 0,4°C zur Folge hat. Wälder vergrößern insbesondere den Austausch von Feuchte zwischen Erdoberfläche und der Atmosphäre. Durch Verdunstung von Wasser kühlen die Regenwälder die Luft mehr ab, als sie durch die höhere Absorption von Sonneneinstrahlung zur Erwärmung beitragen.