Regenwald – kinderleicht erklärt

Schonmal einen Riesenvogel mit Helm gesehen? Der Helmkasuar zählt zu den größten lebenden Vögeln. Ausgewachsen wird er bis zu 1,70 Meter hoch und wiegt etwa 70 Kilogramm – er ist also so groß und schwer wie ein Erwachsener bei uns. Helmkasuare haben ein großes, helmartiges Gebilde auf dem Kopf. Es dient vermutlich zum Schutz, wenn die Tiere durchs Unterholz brechen. Sie können eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h erreichen und bis 1,50 Meter hoch springen. Außerdem sind sie gute Schwimmer.

Arhuarararararaaarhhh! Kannst du den Tarzanschrei?! Eine der bekanntesten Geschichten ist die Geschichte von Tarzan, der als Kind von Affen aufgezogen wurde. Tarzan lernte von seinem besten Freund Cheetah, einem Schimpansen, sich mit Hilfe von Lianen von Ast zu Ast zu schwingen.

Was ist eigentlich so edel an Tropenhölzern? Da die Bäume im Regenwald beim Wachsen nur wenige oder sogar keine Äste bilden, sind ihre Stämme sehr gleichmäßig. Im feucht-heißen Klima müssen sich die Bäume ständig gegen unzählige Pilze und Parasiten wehren. Ihr Holz enthält deshalb viele Abwehrstoffe, es ist besonders haltbar und widerstandsfähig. Tropenholz wird daher gerne für Möbel, Türen, Fensterrahmen oder Fußböden verwendet.

Riecht mal! Kennt ihr alles? Bei dem Duft des Agarbaumes handelt es sich um ein kostbares ätherisches Öl, das in der Kosmetik für Parfüm und als wertvolles Räucherholz verwendet wird. Vanille und Schokolade kennst du bestimmt! In unserem Einkaufswagen landen oftmals Früchte wie Ananas und Bananen, ebenso wie Kaffee, Kakao oder Gewürze von Chili bis Zimt – allesamt tropischen Ursprungs. Schokolade, Vanilleeis oder Erdnussflips wären ohne den Regenwald gar nicht denkbar und in der Getränkeabteilung würden Cola und zahlreiche Säfte im Regal fehlen.

Aufgepasst! Ich erkläre dir kurz, was „Kautschuk“ mit dem blauen Luftballon zu tun hat. Gummischuhe, Autoreifen, Radiergummis und Luftballons verdanken wir nämlich den Kautschukbäumen, die ursprünglich aus dem Amazonasgebiet stammen.

Warum bedroht Palmöl den Regenwald? Palmöl ist das weltweit am meisten verwendete Pflanzenöl und steckt in der Hälfte unserer Supermarktprodukte: in Lebensmitteln wie Margarine, Pizza und Kekse. In Kosmetikartikeln, Waschmitteln und Kerzen. Ölpalmen brauchen zum Wachsen tropisches Klima und viel Platz. Und das am besten dort, wo auch der Regenwald wächst. Weltweit werden etwa 35 Fußballfelder Regenwald pro Minute zerstört um neue Plantagen anlegen zu können.

Was kannst du tun? Mach mit und hilf, den Regenwald zu bewahren! In zahlreichen Schutzprojekten kannst du vor Ort aktiv werden. Konkrete Ideen gibt es beispielsweise bei der Tropenwaldstiftung www.oroverde.de. Doch auch Zuhause kannst du sofort etwas tun: für Papier wird immer mehr Tropenwald gefällt. Am besten du schreibst auf Recyclingpapier und gehst insgesamt mit Papier sparsam um.

Wehrt euch! Das Volk Asháninka-Indianer ist für ihren Kampf gegen die Zerstörung des Regenwaldes bekannt. Mit dem Wald wird auch ihre Lebensgrundlage zerstört und damit auch ihre Kultur stark gefährdet. Darum leisten sie Widerstand gegen die rücksichtslose Ausbeutung von Rohstoffen und gegen geplante Großprojekte wie Staudämme und Palmölplantagen.