I-i-ui tu em hetep!
Das ist ägyptisch und bedeutet: Sei du willkommen! Mein Name ist „Bastet“. So heißt auch die altägyptische Katzengöttin. Die Katze ist im Alten Ägypten sehr beliebt und gilt als heilig. Auch andere Tiere werden verehrt. Folge mir durch das Alte Ägypten!
Cheops – der große Pyramidenbauer: Rund 2,7 Millionen Steinblöcke lässt Pharao Cheops aufschichten, um sich das bombastischste Grabmal der Welt zu bauen: Die Cheops-Pyramide hat 230 Meter Seitenlänge. Auf der Fläche hätten also fast fünf Fußballfelder Platz. Die Pyramide ist knapp 147 Meter hoch und ist das letzte erhaltene von den sieben antiken Weltwundern.
Wer ist der Pharao, und wie sieht er aus? Der Name Pharao bedeutet übersetzt „großes Haus“. Für die Menschen im Alten Ägypten ist er viel mehr als ein König. Er gilt als Vertreter der Götter. Seine wichtigste Aufgabe ist es, zwischen Menschen und Göttern zu vermitteln und die Weltordnung zu bewahren. Ein typisches Merkmal für den Pharao ist ein künstlicher Bart. Mit Bändern umwickelt, wird er an das Kinn des Königs gebunden. Auf dem Kopf trägt er die weiß-rote Doppelkrone. Sie setzt sich aus den Kronen von Ober- und Unterägypten zusammen. In seinen Händen hält der Pharao die wichtigsten Symbole seiner Macht: Krummstab und Wedel.
Götter sind die Superstars im Alten Ägypten! Die alten Ägypter verehren zahlreiche Götter. Manche treten in Menschengestalt auf, andere mit Tierkörpern und Tierköpfen. Jeder hat eine besondere Aufgabe. Im Laufe der Jahrtausende denken sich die Ägypter immer wieder neue Götter aus. Einer ist dauerhaft beliebt: Re, der Herr der Sonne, ist mehr als 2500 Jahre lang Ägyptens höchste Gottheit! Manche Götter gelten als Schutzpatrone bestimmter Berufsgruppen. Hausgötter wie der Gott Bes geben auf Familien und ihre Häuser Acht. Mit seinem koboldartigen Aussehen schreckt Bes alles Böse ab.
Hatschepsut – eine Frau mit falschem Bart: Hatschepsut regiert zunächst für ihren Stiefsohn Thutmoses III., der noch sehr jung ist, als sein Vater stirbt. Unter Hatschepsut erleben die Menschen eine sehr friedliche Zeit. Auf den Abbildungen trägt Hatschepsut oft einen Bart. Eine Frau als Pharao ist nämlich so ungewöhnlich, dass sie wie ein Mann dargestellt wird.
Hieroglyphen – rätselhafte Schriftzeichen: „Hieroglyphe“ ist ein griechisches Wort und heißt übersetzt „heiliges Ritzzeichen“. So werden die Schriftzeichen genannt, die im Alten Ägypten verwendet werden. Lange, für über 1400 Jahre, kann niemand von uns die altägyptischen Schriftzeichen lesen. Erst 1822 gelingt es, das Geheimnis zu lüften. Auf dem Stein von Rosetta ist drei Mal der gleiche Text abgebildet: in Hieroglyphen, in Demotisch (das ist eine Art Schreibschrift des Ägyptischen) und in Griechisch. Mithilfe des griechischen Textes gelingt es dem französischen Wissenschaftler Jean-François Champollion als erstem, die eingeritzten Hieroglyphen zu entschlüsseln.
Thutmoses III. – der Erfolgreiche: Thutmoses III. ist einer der erfolgreichsten Pharaonen. Er leitet viele Feldzüge und erweitert das ägyptische Reich weit über seine Grenzen hinaus.