Granikos – Der Feldzug beginnt: Schon Alexanders Vater Philipp II. hat die Idee, ins persisch besetzte Kleinasien überzusetzen. Gewinn von Land und Geld ist die Hauptmotivation für das aufstrebende makedonische Königshaus. Alexander setzt diese Idee seines Vaters in die Tat um. Um die Griechen für den Feldzug zu gewinnen, wird eine propagandistische Begründung vorgeschoben: Rache an den Persern, die 150 Jahre zuvor die Akropolis zerstört haben. Die Überquerung des Hellespont wird mit Opfern an Götter zelebriert. Dann besucht Alexander Troja, den Ort der Helden seiner Jugend. Das persische Heer erwartet ihn aber bereits in der Nähe von Troja am Granikos. Die Planung des persischen Angriffes liegt in den Händen der in Kleinasien stationierten Provinzverwalter, der Satrapen. Obwohl die Perser zahlenmäßig den Makedonen überlegen sind, können Alexander und seine Soldaten den Sieg erringen. Der weitere Weg nach Kleinasien ist frei. Alexander erbeutet bei seinem Sieg am Granikos das nötige Geld, das ihm die Fortführung seines Feldzuges erst ermöglicht. Denn seine Soldaten müssen bezahlt und ernährt werden.[the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Die Schlacht bei Issos: In schweren Kämpfen nimmt er die Städte Milet und Halikarnass ein und erobert weite Teile Kleinasiens. Bei Issos in Kilikien (Südosttürkei) trifft Alexander im November 333 v. Chr. auf den persischen Großkönig Dareios III. Das Heer des Persers schreckt ihn nicht. Alexander kämpft sich mit seiner Kavallerie durch die feindlichen Linien und greift den Großkönig an. Dareios flieht, und Alexander erbeutet die mit 3.000 Talenten Silber (78.000 Kilo) reich gefüllte Kriegskasse. Auch die persische Königsfamilie fällt dem Makedonen in die Hände, doch er behandelt sie nicht wie Gefangene, sondern äußerst ehrenvoll. Hier zeigt sich schon seine Bewunderung für die Perser, deren Sitten er später zum Teil übernimmt.
Die Belagerung von Tyros: Nach der Schlacht bei Issos verhandelt der persische Großkönig: Er bietet zunächst ein Bündnis an, später das Gebiet bis zum Euphrat und die Hand seiner Tochter. Alexander lehnt ab, denn der Weg in die Levante, das Gebiet der östlichen Mittelmeerländer, ist nun für ihn bereits frei. Aber nicht alle Staaten unterwerfen sich dem neuen Herrscher. So verweigert die phönizische Inselstadt Tyros den Zutritt. Sieben Monate belagert Alexander die Stadt und lässt einen 800 Meter langen Damm vom Festland zur Insel anschütten. Bei dieser gewaltigen Leistung kommt ihm zu Hilfe, dass das Meer durch eine natürliche Sandbank hier nur ein bis zwei Meter tief ist. Schließlich bezwingt Alexander Tyros mit Hilfe seiner Flotte. Er zerstört die Stadt. Die Männer lässt er töten, Frauen und Kinder werden versklavt. Ein ähnlich brutales Schicksal widerfährt der Stadt Gaza. Zwei Monate dauern dort die Kämpfe, bei denen Alexander schwer verwundet wird.