Tiere – Stachelhäuter

Tiere - Stachelhäuter: Seesstern

Seesstern

Stachelhäuter – Igel und Sterne: Seesterne, Seeigel, Schlangensterne, Seegurken, Haarsterne und Seelilien weisen alle eine fünfstrahlige Symmetrie aus, die im Tierreich einzigartig ist. Sie werden als Stachelhäuter zusammengefasst. Fast alle Stachelhäuter haben kleine Larven, die noch keine fünfstrahlige Symmetrie aufweisen; diese entsteht erst während der Entwicklung. Neben der Symmetrie ist ein dicht unter der Haut liegendes kalkiges Innenskelett für die Stachelhäuter charakteristisch. Am deutlichsten ist dies bei den Seeigeln. Am stärksten reduziert wurde es bei den Seegurken, die nur noch einzelne Kalkelemente in ihrer Haut besitzen. Die abgestorbenen Schalen und Skelettteile tragen wesentlich zur Bildung von Kalkgesteinen bei. Fünf ist Trumpf: Der Bauplan aller Stachelhäuter fußt auf der Zahl fünf. Sie sind fünfstrahlig konstruiert. Das heißt: Würde man einen Seeigel wie diesen auf die Seite drehen und in die Länge ziehen, käme der Bauplan einer Seegurke heraus. Oder wenn man die fünf Arme eines Seesterns so falten würde, dass sich alle berühren, entstünde wiederum die Form des Seeigels.[the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Putzkolonne der Tiefsee: Seegurken sind bis zu zwei Meter lange Sedimentfresser, die wie ein Staubsauger den Boden einsaugen, die organischen Substanzen verdauen und die anorganischen wieder ausscheiden. Sie sind die „Recycler“ der Tiefseeböden. Ihre Spuren findet man dort am Häufigsten. Die Seegurke ist im Nordatlantik auf Weichböden weit verbreitet.

Muschelliebhaber? Dieser Seestern ist im nördlichen Atlantik verbreitet. Im Vergleich zu dem bekannten einheimischen Asterias rubens ist sein zentraler Körper viel breiter, wodurch die fünf Arme kürzer werden. Sein Verwandter isst gerne Muscheln – ob der Nordmeer-Seestern das in 500 Meter Tiefe genauso handhabt, ist unbekannt.

Stumpfe Stacheln: Manche Seeigel besitzen besonders dicke Stacheln, die ihnen bei der Abwehr von Fressfeinden helfen. Diese Art kommt im gesamten Indopazifik in Tiefen bis zu knapp 1.300 Meter vor. Rank und schlank: Dermechinus horridus ist die einzige Art in der Gattung Dermaster, für die ein für Seeigel eher ungewöhnlich hoher Körperbau charakteristisch ist. Diese Art kommt von etwa 80 Meter bis in Tiefen von über 1.000 Meter vor. Sie ist in den Meeren um die Antarktis verbreitet. Fürsorgliche Eltern: Brachysternaster chesheri ist einer von mehreren Seeigel-Arten der Antarktis, die Brustfürsorge betreiben, indem sich die jungen Seeigel in Bruttaschen direkt vom Ei zum Seeigel entwickeln. Das für Seeigel typische Larvenstadium entfällt dabei.

Wilde Mähne: Gorgonenhäupter gehören zu den Schlangensternen, die als teilgruppe der Stachelhäuter fünfstrahlig symmetrisch sind. Bei den Gorgonenhäuptern verzweigen sich die fünf Arme immer weiter, bis ein Wirrwarr ähnlich dem Schlangenhaar der Gorgonen aus der griechischen Mythologie entsteht.