Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Regenwald zum Schlachtfeld geworden. Die Suche nach neuem Siedlungsland, Holzeinschlag als Mittel zur Sanierung der Staatsfinanzen, Rodungen für Viehweiden und Plantagen, Stauseen für Wasserkraftwerke sowie Waldbrände haben zur Vernichtung von Regenwaldflächen beigetragen. Die Jagd auf „Buschfleisch“ führt zu Störungen des Ökosystems, die den Tod auch äußerlich noch intakter Wälder einleiten.[the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Abholzung
Nicht alle Bäume im Regenwald sind für die Holzwirtschaft von gleichem Interesse. Zum Fällen der erwünschten Bäume muss ein Zugang geschaffen werden. Bei ihrer Fällung werden benachbarte Bäume mitgerissen und bleiben als Totholz zurück. Das Kronendach wird durch die Entnahme der großen Bäume geöffnet, die Sonneneinstrahlung erreicht den Boden, die Artenzusammensetzung des Waldes ändert sich: Der Wald verarmt und wird anfällig für weitere Schädigung. Über die in den Wald geschlagenen Schneisen dringen illegale Holzfäller ein, um die verbliebenen Bäume zu entnehmen. In manchen Regionen erfolgt ein Kahlschlag des Waldes mit anschließender Wiederaufforstung durch schnellwachsende Hölzer: Aus dem Regenwald wird eine Holzplantage.