Alexanders Tod: Die makedonischen Veteranen entlässt Alexander reich beschenkt nach Hause, dann zieht er nach Ekbatana im nördlichen Iran. Dort überwintert das Heer. Bei einem der zahlreichen Feste stirbt sein bester Freund Hephaistion. Alexander befiehlt eine reichsweite Trauer und die Anerkennung des Verstorbenen als Halbgott. Er selbst zieht nach Babylon. Sein Plan ist es, von dort aus die Eroberung Arabiens in Angriff zu nehmen. Kurz vor dem Beginn des Feldzuges bekommt Alexander nach einem üppigen Gastmahl starkes Fieber. Zehn Tage später, am 20. Juni 323 v. Chr., stirbt er im Alter von nur 32 Jahren. Die genaue Todesursache ist bis heute unbekannt. Mehr als zehn Jahre hat er ein Leben im Extremen geführt, geprägt von Strapazen, Verwundungen und exzessiven Genüssen. Es scheint, als hätten Krankheit, körperliche Erschöpfung und übermäßiger Alkoholgenuss zum Tode Alexanders geführt.[the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Das Erbe Alexanders: Sofort nach Alexanders Tod setzen Machtkämpfe um die Nachfolge ein. Die Einheit von Alexanders Großreich zerfällt. Stattdessen bildet sich eine Reihe von neuen Staaten unter makedonisch-griechischer Herrschaft. Alexander wird weiter verehrt. Porträts vom ihm werden bewundert, seine Bartlosigkeit und die langen Haare prägen die Mode der kommenden Generationen. Sein Feldzug hat tiefgreifende kulturelle Folgen. Durch griechische Herrscher und besser ausgebaute Handels- und Marschrouten gelangen mehr Fremde in die einst eher abgeschlossenen Gebiete Mittelasiens. Die Kulturen vermischen sich immer stärker. Eine neue Epoche der Geschichte beginnt, der Hellenismus. Auch in Mitteleuropa wirken sich Alexanders Taten aus. Durch die Verschiebung makedonischer und griechischer Truppen nach Osten entsteht Bedarf an Soldaten im Mittelmeerraum. Keltische Krieger lassen sich als Söldner anwerben und bringen bei ihrer Rückkehr griechisches Kulturgut nach Süddeutschland.