Biodiversität und Artenvielfalt

Biodiversität und Artenvielfalt: Sandoval Lake © Konrad Wothe

Sandoval Lake © Konrad Wothe

Tropische Regenwälder beherbergen zwei Drittel aller Pflanzenarten unseres Planeten. Zur Verbreitung ihrer Samen haben sie im Laufe der Evolution unterschiedliche Strategien entwickelt:

Selbstausbreitung

Viele Bäume lassen ihre Früchte fallen oder schleudern sie fort. So wachsen im Umkreis neue Pflanzen der gleichen Art. Pentaclethra eetveldeana (Mimosaceae) hat dicke, verholzte Schoten, die sich bei Reife explosionsartig öffnen, wobei sich die beiden Hälften stark zurückbiegen und damit ihre Samen ausschleudern.[the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Ausbreitung durch den Wind

Sind die Samen leicht und tragen Flügel, wie bei den Dipterocarpaceen in Borneo, hilft der Wind bei ihrer Ausbreitung. Fillaeopsis discophora (Mimosaceae) hat papierartige Schoten. Im Zustand der Reife springen sie auf und entlassen geflügelte Samen, die vom Wind ergriffen und so vom Mutterbaum weggetragen werden können.

Früchte mit widerstandsfähiger Schale, die Auftrieb geben, machen die VERBREITUNG VON SAMEN ÜBER DAS WASSER möglich. Zudem nutzt der Großteil aller Pflanzen im Regenwald die dort lebenden TIERE ZUM „TRANSPORT“ VON SAMEN. Mundgerechte Samen in schmackhaftes Fruchtfleisch verpackt gelangen über den Magen-Darmtrakt weitab von der Mutterpflanze an neue Standorte, wo sie nicht mit der Mutterpflanze konkurrieren.