Große Feste und Prozessionen sind Höhepunkte im Kalender der Ägypter. Sie finden in den Vorhöfen der Tempel, in den Häfen, auf dem Nil und an dessen Westufer statt. Die Wiederkehr des Thronjubiläums und der Besuch von Göttern in anderen Tempel werden unter großer Anteilnahme der Bevölkerung gefeiert. [the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Schönheit im Alten Ägypten
Schönheit (neferu) im Alten Ägypten dient der Vollkommenheit – zu Lebzeiten und im Jenseits. Dabei folgen die Ägypter einem Ideal, das sie äußerlich in passendem Schmuck, in ihrer Kleidung und durch Schminke zum Ausdruck bringen. Auch Hygiene spielt eine wichtige Rolle: Reinheit und Sauberkeit werden besonders von den Priestern im Tempelkult gefordert. Auch die Körperfülle spielt eine Rolle: Selten sieht man beleibte Würdenträger. Die Schlankheit der Frauen geht oft mit einer helleren Hautfarbe einher als die der Männer, welche durch die Arbeit im Freien dunkel wird – im Gegensatz zu jener der „Herrin des Hauses“. Sängerinnen, Tänzerinnen und Musikerinnen tragen lange durchscheinende Gewänder. Besonders beliebt ist die schwarze Schminke, mit der man die Augen und Brauen betont.
Frisuren und Perücken gibt es im Alten Ägypten in allen Variationen – für Frauen und für Männer. Man kennt Farben für die Haare und Echthaarverlängerungen und benutzt Fette und Öle. Zum Frisieren verwendet man hölzerne Kämme für feine wie für gröbere Haarstrukturen oder eine Lockenschere. Spitz nach unten zulaufende Perücken und besonders betonte, große Ohren sind Charakteristika für Statuen der Beamten des Mittleren Reiches.