Tiere – Knochen- & Knorpelfische

Riesen-Augen: Seinen „schleimigen“ Beinamen – „Zehnfinger-Schleimkopf“ – erhielt der „Alfonsino“ wegen seiner mit Gallerte gefüllten Seitenlinien. Er lebt vor allem in den schwierigen Lichtverhältnissen der Dämmerzone. Seine stark vergrößerten Augen ermöglichen ihm das Sehen. Nur so kann er Feinden entkommen, einen Partner oder Nahrung finden. Als so genannter „Redfish“ landet er im Ganzen oder als Filet auf den Tellern von Fischliebhabern in den Gourmetrestaurants.

Bauchatmung: Typisches Merkmal der Grubenaale sind spaltförmige Gruben auf der Bauchseite zwischen den Brustflossen. Darin befinden sich die äußeren Kiemenöffnungen. Im Larvenstadium haben sie Teleskopaugen. Sie fressen vor allem Krebse und Fische. Bei dieser Art wurden auch Eier von Kopffüßern im Magen gefunden.

Optimaler Bauplan für ruhigere Gewässer: Der Grenadierfisch hat sich, wie viele Fische der bodennahen Wasserzone, eingerichtet: Seine Zähne sind klein, sein Körper ist peitschenförmig und seine Flossen säumen die ganze Länge seines Körpers. Ein optimaler Körperbau für schlängelnde Bewegungen in den langsamen Strömungen direkt über dem Meeresboden. Trotz seines schmackhaften Fleisches war er lange Zeit wegen seiner vielen Gräten und harten Schuppen ein unerwünschter Beifang in der Rotbarschfischerei.

Nerven wie Drahtseile: Der Dreistelzenfisch hält nicht viel von Bewegung. Er ist ein wahrer Balancierkünstler: Unbeweglich ruht er auf seinen drei Stelzen aus seinen Bauch- und Schwanzflossen und wartet geduldig auf Beutetiere wie kleine Krebse und Fische. Die verlängerten Strahlen seiner Brustflossen stülpt er antennenartig nach vorne, um Beute zu wittern.

Panzerknacker: Der Gestreifte Seewolf lebt auf dem Meeresgrund in Tiefen bis zu 600 Meter als Einzelgänger und bevorzugt felsige Böden. In dem massigen Kopf stecken starke Kiefer mit kräftigen Fangzähnen. Weiter hinten im Schlund sitzen runde, abgestumpfte Mahlzähne. Mit diesem Gebiss knackt er die Panzer von hartschaligen Tieren. Muscheln, Krabben, Schnecken und Stachelhäuter sind seine bevorzugte Beute.

Die Schweine unter den Haien: Die Graue Meersau ist ein Vertreter der Schweinshaie, die durch ihren hohen, im Querschnitt dreieckigen Körper auffallen. Auch die zwei Rückenflossen sind sehr hoch. Schweinshaie ernähren sich vermutlich von kleinen, bodenbewohnenden Wirbellosen und Fischen.

Schnauze mit Pflugschar: Charakteristisches Merkmal der Pflugnasenchimären ist ihre rüsselartig verlängerte Schnauze mit einem beweglichen Hautfortsatz, der wie eine Flugschar geformt ist. Man nimmt an, dass die Pflugnasenchimären diese Organe bei der Nahrungssuche im weichen Sediment einsetzen. Sie ernähren sich vor allem von Schnecken und Muscheln.