Leuchtende Zungen: Der Großschuppige Laternenfisch stammt aus der Familie der Laternenzüngler, die wesentlich artenärmer ist als die Schwesterfamilie der Laternenfische. Er hat große, blattartige Schuppen, die beim Fang mit Schleppnetzen ausfallen können. Er besitzt neben einer Vielzahl von Leuchtorganen an der Körperunterseite und an den Körperseiten auch Leuchtorgane am Zungenrand, mit denen er seine Beute anlockt.
Tarnung aus Blaulicht: Beilfische leben in der Dämmerlichtzone. Dort können sie eigentlich durch Räuber von unten als dunkle Schatten erkannt werden. Aber auf der Bauchseite haben Beilfische kleine Leuchtorgane, die bläuliches Licht nach unten abstrahlen. So füllen sie ihren Schatten mit Licht auf, um sich zu tarnen.
Glanzvolle Erscheinung: Klein, aber fein: Seine Seiten schimmern silbrig, der Bauch ist mit „funkelnden“ Leuchtorganen besetzt, die blaues Licht nach unten abstrahlen. Won welcher Seite man den nur wenige Zentimeter großen Silberbeilfisch auch betrachtet, er hebt sich optisch nicht vom Hintergrund ab. Von oben ist er durch seinen schwarzen Rücken vom dunklen Untergrund der Tiefsee nicht zu unterscheiden. Auch von unten, gegen die hellere Meeresoberfläche betrachtet, ist er fast unsichtbar.
Bei der Bartel des Propheten! Die Bartel-Drachenfische der Gattung Melanostomias werden wegen der fehlenden Schuppen auch als Schuppenlose Drachenfische bezeichnet. Neben einem schlanken Körper haben sie einen kleinen Kopf. Am Kinn befindet sich bei vielen Arten eine Bartel, die beleuchtet ist. Damit locken sie kleinere und mittelgroße Beutefische an.
Schwarzer Drache: Als einziger Fisch der Tiefsee kann der Schwarze Drache mit seinen Lichtzellen unterhalb der Augen rotes Licht aussenden. Das erleichtert die Suche nach Nahrung, hauptsächlich kleine Krebse. Er benutzt sein Rotlicht als Tarnkappe: Seine Beute bemerkt ihn nicht, aber er selbst kann sich in aller Ruhe anpirschen und im Schein seiner Lampe zupacken.
Vipernfische: Regungslos suchen sie mit ihren Augen ihre Umgebung nach Beute ab und legen einen Köder aus Licht aus. Wer sich blenden lässt, wird zur Mahlzeit und spürt die riesigen, auffällig vorragenden Zähne. Der Name Chauliodus bedeutet im Altgriechischen „Hauzähner“. Falls auf der Beutejagd ein Zahn abbrechen sollte, haben sie immer einsatzbereite Ersatzzähne in der Mundschleimhaut dabei.