Je länger, je lieber: Im Gegensatz zu anderen Tiefsee–Anglerfischen besitze die Weibchen der Teufelsangler am Kinn ein zusätzliches, teilweise verzweigtes Leuchtorgan. Diese Barteln können bei einigen Arten sogar Körperlänge erreichen. Sie unterstützen das Anlocken von Beute.
Lebendes Licht: Bei den Weibchen von vielen Arten von Tiefsee-Anglern leben selbstleuchtende Bakterien im Fortsatz der Angel, die über ihrem Kopf hängt. Beutetiere werden durch dieses Leuchtorgan angelockt. Sobald ein Beutetier nah genug ist, wird das große Maul aufgerissen und die Beute eingeschlossen.
Ausgefuchst: In der Dunkelheit der Tiefe zählen im Gegensatz zu den oberen Wasserschichten weder Stärke noch Schnelligkeit. Im Gegenteil: Wer an Nahrung kommen möchte, muss sich „listenreicher“ durch das Leben schlagen. Ein Tier aus der Familie der Anglerfische hat eine ganz besonders hinterlistige Strategie entwickelt, um sich seine Nahrung zu angeln. Die Thaumatichthyidae tragen ihr Leuchtorgan im Rachen und setzen auf die Neugier ihrer Beutetiere. Wer sich den „Köder“ im Maul genauer ansehen möchte, sitzt in der Falle.
Ich geh‘ mit meiner Laterne: Ein kleines, bohnenförmiges Leuchtorgan unter dem Auge dient diesem Laternenfisch als Köder für seine Beute. Das grünliche Licht wird von Bakterien erzeugt, die im Inneren des Leuchtorgans leben. Der Anomalops sp. Kann mit Hilfe eines schwarzen Lids oder durch Eindrehen des Organs seine „Laterne“ an- oder ausschalten.
Der Name ist Programm: Tannenzapfenfische haben als Bewohner der Dämmerlichtzone große Augen und ein auffallend gelbes Schuppengeflecht. Sie sind gesellig, nachtaktiv und nutzen ihre Leuchtorgane um Garnelen und Zooplankton, ihre bevorzugte Nahrung, anzulocken. Am Unterkiefer tragen sie zwei bohnenförmige Leuchtorgane. Tagsüber leuchten sie orange, in der Nacht blaugrün.