Die vielen Götter im alten Ägypten

Götter im alten Ägypten: Pyramide im Sonnenuntergang

Pyramide im Sonnenuntergang

Götterwelten: Die Götter im alten Ägypten lenken die Geschehnisse im Himmel und auf Erden, im Dies- und im Jenseits. Sie sind überall präsent und offenbaren sich in der Schöpfung – als Leben spendende Natur, in Tieren und Pflanzen, in der Sonne, dem Mond und den Sternen. Dem Königtum verleihen sie die notwendige Macht, als Schutzgötter behüten sie die Menschen auf Erden und in der Unterwelt. [the_ad id=”5006″][the_ad id=”5523″]Woher kommen die Götter? Die bedeutendsten Vorstellungen Ägyptens über die Schöpfung entstehen in den großen Theologieschulen der Tempel von Heliopolis, Hermopolis und Memphis. Nach der wohl einflussreichsten Götterlehre der Sonnenstadt Heliopolis erschafft der Gott Atum, der „Selbstentstandene“, auf einem Urhügel aus sich selbst heraus das erste Götterpaar Schu und Tefnut. Aus diesen gehen die weiteren Gottheiten der Götterneunheit hervor, durch die Himmel und Erde, Kultur und Natur, Dies- und Jenseits sowie die zyklische und die lineare Zeit entstehen. Die Schöpfungslehre von Hermopolis stützt sich auf die Vorstellung der Achtheit während die Theologie von Memphis die Schöpfung, ähnlich wie später die Bibel, aus dem Willen und dem Wort des Gottes Ptah erklärt. In der Schöpfungslehre von Hermopolis entwickeln sich aus dem Nichts je vier männliche und weibliche Urgottheiten in Frosch- und Schlangengestalt – die Achtheit von Hermopolis. Aus ihr entstehen der Schöpfer und anschließend der Kosmos.

Götter

Götter des Kosmos: Viele der ägyptischen Götter sind Personifikationen elementarer kosmischer Mächte. Ihre Verehrung ist für die Ägypter somit keine Angelegenheit des Glaubens, sondern eine wichtige Aufgabe zum Erhalt der Weltordnung. Das letztlich unergründliche Wirken der Götter, ob in der Natur oder im Leben, ist tagtäglich erfahrbar: am Himmel und auf Erden und vor allem durch die Sonne, als Kraft, welche das Leben bewirkt – oder den Tod. Der Götterkult dient dazu, das für den Menschen positive Wirken von Gottheiten zu fördern und negative Eigenschaften zu bannen.